Schulzentrum Hainichen wird zukünftig mit regenerativen Energien beheizt

Seit Sommer 2009 laufen die Bauarbeiten am Schulzentrum Hainichen. Im 1. Bauabschnitt erfolgt die Modernisierung des Gymnasialgebäudes und der Neubau eines Verbinderbaus zum Grundschulgebäude zur zukünftigen Nutzung als Mittelschule. Die Beheizung dieser drei Gebäude des Schulzentrums erfolgt zukünftig mit Wärmepumpen, um den hohen Anspruch der Stadt Hainichen zum Klimaschutz durch Einsatz regenerativer Energien gerecht zu werden. Das Projekt ist ein wegweisendes Projekt, welches besondere Anforderungen an die Planung und Ausführung der Heizungsanlage stellt. Um einen wirtschaftlichen Betrieb sicherzustellen, soll später in einem weiteren Bauabschnitt eine Pelletkesselanlage angeschlossen werden.

In der Sitzung des Stadtrates der Stadt Hainichen vom 21.04.2010 wurde über einen Änderungsnachtrag im Gewerk Heizung entschieden. Ursache für den Änderungsnachtrag sind gehäusebezogene konstruktiv veränderte - kostenneutrale - Wärmepumpen, die es nun ermöglichen, die jeweils nötige Umwälzpumpe direkt im Gehäuse jeder Wärmepumpe zu installieren. Durch diese Einbaumöglichkeit kann nicht nur auf die bisher geplanten zusätzlichen Revisionsöffnungen in dem bisher vorgesehenen erdverlegten Bodenkanal verzichtet werden, sondern auch der Kanal selbst kann durch erdverlegte Leitungen ersetzt werden. Kostenseitig führt das durch höhere Preise der erdverlegten Rohrleitungen gegenüber "normalen" Rohrleitungen zu Mehrkosten im Gewerk Heizung. Dem gegenüber zu stellen sind die Minderkosten, die sich im Gewerk Tiefbau ergeben. Insgesamt führt die Planungsänderung zu einer weitgehenden Kostenneutralität, wenn auch die baulichen Anpassungen an eine angetreppte Ausführung des Bodenkanals berücksichtigt werden. Während des späteren Betriebs gibt es Vorteile durch höhere Wartungsfreundlichkeit, sodass dem Stadtrat von den Planern, der Projektsteuerung und der Bauverwaltung vorgeschlagen wurde, die Planungsänderung zu genehmigen.

22.04.2010