Sanierung Hohenzollerngruft in der Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin

Nachdem das Domkirchenkollegium in seiner Sitzung am 17. Juli 2018 beschlossen hat, unser Büro mit den Planungsleistungen der Technischen Ausrüstung für das Projekt "Sanierung und Weiterentwicklung der Hohenzollerngruft" im Berliner Dom zu beauftragen, freuen wir uns auf die anstehenden Herausforderungen.

Der Entscheidung voraus ging eine EU-weite Ausschreibung, bei der sich viele große und kleine, und vor allem renommierte, Büros beworben haben.

Die Hohenzollerngruft ist die wichtigste dynastische Grablege Deutschlands. Sie wird gern in einem Zug mit der Kapuzinergruft in Wien, den Königsgräbern in der Kathedrale St. Denis von Paris und der Gruft der spanischen Könige im Escorial bei Madrid genannt.

Vor allem Fürsten und Könige und deren Familien, die das Land und die Stadt Berlin nachhaltig geprägt haben, sind hier bestattet. Hierzu zählen auch der Große Kurfürst König Friedrich I. und seine Frau Sophie Charlotte.

In der Hohenzollerngruft gibt es insgesamt 94 Prunksarkophagen und Grabdenkmäler vom Ende des 16. Jahrhunderts bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Grabmäler und Särge sind aus Stein, Metall oder Holz. Sie sind schlicht oder reich gestaltet. Besonderheiten sind die mit Textilien bespannten hölzernen Särge.

Der Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg dauerte bis zum 20. November 1999. Ab diesem Zeitpunkt steht die Gruft wieder Besuchern zur Verfügung. Anfangs nutzten das etwa 400.000 Touristen, heute sind es knapp 720.000.

06.08.2018