Grandiose Jubiläumsfeier in der St. Markuskirche Chemnitz

Am 01.03.2013 feierte das Ingenieurbüro Niehsen-Baumann ein Dreifaches Jubiläum. Vor mehr als 40 Jahren wurde das Büro von Herrn Dipl.-Ing. Josef Niehsen in Euskirchen bei Bonn gegründet. Am 01. März 1993 erfolgte die Gründung des Büros in Chemnitz. Exakt fünf Jahre später, also vor 15 Jahren, wurden neue Büroräume in Einsiedel bezogen.

Als Veranstaltungsort für das außergewöhnliche Jubiläum wurde die St. Markuskirche Chemnitz auserwählt. Als multifunktional genutzte Kirche bietet sie alle Möglichkeiten, solch einer Veranstaltung einem würdigen und angemessenen Rahmen zu verleihen.

Nach dem Empfang folgte die Begrüßung durch den Büroinhaber Dipl.-Ing. Lutz Baumann. In einer kurzweiligen Rede dankte er nicht nur seinen Kunden, sondern auch seinen Mitarbeitern. Er nutzte die Gelegenheit, seine Mitarbeiter kurz vorzustellen, sodass sich die Gäste ein besseres Bild von dem Büroteam machen konnten. In erfrischender Weise erzählte er Interessantes über die Bürogeschichte. Hierbei kam auch die St. Markuskirche nicht zu kurz, ferner wurde das ehemalige Stadttheater Berlin-Köpenick erwähnt. Dass der Hauptmann von Köpenick darin kurzzeitig eingesperrt war, führte im Jahr 2010 nicht zur Gründung eines Projektbüros in Berlin-Charlottenburg, sondern vielmehr die stetig zunehmende Zahl an Aufträgen in der Bundeshauptstadt.

Fast 160 Personen aus ganz Deutschland und der Schweiz bzw. von Aachen bis Zwickau und von München bis Lübeck folgten der Einladung und konnten ein abwechslungsreiches Programm erleben. Unter den Gästen weilten u. a. der Dombaumeister zu Meißen, Herr Donath mit seiner Gattin, der Geschäftsführer des Berliner Doms Lars-Gunnar Ziel mit seiner Gattin, aber auch namhafte Architekten, Partner aus der Wirtschaft und Industrie, Handwerker und viele Vertreter aus verschiedenen Landeskirchen.

Die Laudatio hielt der ehemalige Baureferent der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens, Dr. Ulrich Böhme. In bemerkenswerter Weise dankte er für die über viele Jahre gute und professionelle Zusammenarbeit zwischen dem Büro und seinen Kunden. Er ließ auch nicht aus, wie sich das Büro und seine Mitarbeiter für die Erhaltung des kulturellen und geistigen Erbes stark machen.

Für die überwiegend auswärtigen Gäste wurde als besonderes Highlight der ehemalige Türmer der Stadt Chemnitz, Stefan Weber, gewonnen. In einem virtuellen Stadtspaziergang mit alten Dias führte Herr Weber die Gäste von der St. Markuskirche durch die Stadt Chemnitz und zurück. Wenn es nach den einheimischen Gästen gegangen wäre, hätte Herr Weber noch viel länger als geplant erzählen können. Für die auswärtigen Gäste, die Chemnitz noch nicht detailliert kannten, war hochinteressant, wie sich die Stadt über die Jahrhunderte entwickelt hat. Fast immer auf eigenen Füßen stehend, hat sich die Stadt inzwischen wieder zu einem Motor der Wirtschaft in Sachsen und Deutschland entwickelt.

Für die kulinarischen Köstlichkeiten sorgte Stefan Richter von Feinkost-Richter mit seinem Team. Seit 2005 wird das Restaurant regelmäßig im "Michelin Restaurantführer" für gehobene Gastronomie erwähnt.

Nach der Stärkung der Gäste trat Martin Ammon ans Mikrofon. Auch er hielt eine Lobesrede auf das Büro und nutzte die Gelegenheit, als Leiter des Stiftungsbüros die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland vorzustellen. Besondere Erwähnung fand der Förderverein, der inzwischen fast 2.600 Mitglieder hat. Die Stiftung KiBa wurde 1997 von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gegründet. Ziel der Stiftung KiBa ist es, möglichst viele Kirchen in Deutschland instand zu halten, sodass sie als Orte des Gebets und der Gemeinschaft, der Kultur und Geschichte von vielen Menschen erlebt und genutzt werden können. Seit 1999 hat die KiBa mehr als 1.000 Förderzusagen für Sanierungen in Höhe von über 24,8 Millionen Euro geben können. Im Jahr 2013 fördert die KiBa bisher 89 Projekte in ganz Deutschland mit einem Volumen von über 1,2 Millionen Euro.

Für eine musikalische Überraschung sorgten dann Dompfarrer Jörg Corburger mit seinem Team vom Brass Collegium Sachsen. Früher 11 Jahre lang Pfarrer an der St. Markuskirche ist er nun seit einigen Jahren Dompfarrer in Freiberg. Das hält ihn aber nicht ab, seinem Hobby, der Musik, insbesondere der Blechblasmusik mit Trompeten, nachzugehen. Fast eine drei Viertel Stunde gaben die fünf Musiker einen Querschnitt ihres Repertoires. Sie kamen damit so gut an, dass sie mehrere Zugaben geben durften.

Zwischen den einzelnen Events führte Herr Eberhard Ullmann auf den Turm und erzählte den interessierten Gästen über die St. Markuskirche. Sowohl Herr Ullmann als auch die Gäste waren von der Sicht auf Chemnitz, aber auch von dem Uhrwerk, hellauf begeistert.

Die Gäste, die nicht mit an der Turmbesteigung teilnahmen, wurden mit musikalischen Improvisationen von Andreas "Scotty" Böttcher aus Dresden am Piano verwöhnt. Er war es auch, der zu Beginn eine kurze Ouvertüre an der Orgel spielte. Über die Fragen nach CD´s konnte er sich zwar freuen, jedoch diese nur bedingt erfüllen, weil die Improvisationen nicht wiederholbar bzw. zu üben sind.

Als Krönung des Abends gab es eine fulminante Licht- und Lasershow. Rund 15 Minuten zeigte Herr Steffen Müller mit seinem Team eine Choreografie, die perfekt auf die St. Markuskirche und die Jubiläumsveranstaltung abgestimmt war. Obwohl es bisher schon viele Lichtinszenierungen in der St. Markuskirche gab, stellte diese Show nach Aussage der Vertreter der Kirchgemeinde alles bisherige in den Schatten.

Abgerundet wurde das Finale mit dem Dank an die Mitwirkenden, der von dem Moderator Michael Schubert, unterstützt von seiner Assistentin Carolin Nehring übermittelt wurde. Schließlich dankten alle Mitarbeiter des Büros dem Büroinhaber mit einer zünftigen Torte von der Konditorei Fiedler. Das Sahnehäubchen der Torte war das Bürologo.

Insgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg, was sich auch im ausnahmslos positiven Feedback der Gäste zeigte. Quasi nebenbei wurden zugunsten der Stiftung KiBa und der St. Markuskirche Spenden eingeworben, die eine nicht unerhebliche Summe brachten. Der Dank an dieser Stelle gilt den Spendern. Die Hauptorganisatorin und praktische "Eventmanagerin" Sabine Leistner hat ganze Arbeit geleistet und so den Grundstein für ein würdiges Jubiläum gelegt.

08.03.2013