Kirchtürme als Sendemasten

Unter dem Titel "Kirchtürme als Sendemasten" fanden wir im "Sonntag" Nr. 4 vom 27.01.2002 folgenden Artikel (ausschnittweise): "Auf der Suche nach geeigneten Plätzen für die Sendeanlagen begeisterten sich die Betreiberfirmen zunehmend für die Türme der Kirchen. Schließlich braucht da kein eigener Funkmast aufgestellt werden, und eine Kirche gibt es in jedem Dorf und somit auch in jedem bisher ausgesparten Funkloch. ... Die Fachliteratur zur Untersuchung möglicher Gesundheitsrisiken füllt inzwischen ganze Regale. Ein eindeutiges Ergebnis, das eine Gefährdung nachweist, steht ebenso aus, wie der Beweis der Unbedenklichkeit. Die Sendeleistung der hochfrequenten Strahlung beträgt zwischen 10 bis 50 Watt. Ein Handy sendet beispielsweise 2 Watt. Fest steht, dass die Strahlung den Körper erwärmen kann. Auch gilt als sicher, dass hochfrequente elektromagnetische Felder auf Blutdruck und Schlafphasen wirken können. Inwieweit damit Risiken für die Gesundheit verbunden sind, bleibt jedoch umstritten. ... Nach Einschätzung der kirchlichen Umweltbeauftragten müssen die heute deutschlandweit 35.000 Anlagen um 50.000 bis 100.000 erweitert werden. Inzwischen senden nach Angaben der landeskirchlichen Baureferenten bereits etwa 60 Kirchtürme der sächsischen Landeskirche Mobilfunksignale aus, in der Thüringer Landeskirche sind es rund 30. Etwa 50 Sendeanlagen sind auf Kirchtürmen in der Kirchenprovinz Sachsen aktiv und drei in der anhaltinischen Kirche."