Innendämmung von Außenwänden

Die Innendämmung von Außenwänden ist bauphysikalisch nur unter bestimmten Bedingungen sinnvoll. Eine Möglichkeit, die Herausforderungen diesbezüglich zu lösen, besteht im Einsatz von Klimaplatten. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Bauklimatik der TU Dresden wurde ein von der EU gefördertes Forschungsprojekt mit dem Namen INSUMAT durchgeführt. Ausgangsmaterialien sind Calciumoxid, Siliziumoxid, Zellulosefasern und Wasser. Ein spezieller Klebemörtel erlaubt den Verzicht auf die sonst übliche Dampfsperre. Die Dicke der Platten wird mit 25 bis 50 und 100 mm angegeben. Für Fensterlaibungen werden 15 mm angeboten. Die Wärmeleitfähigkeit beträgt 0,065 W/m2K. Die Platte soll sich besonders gut für denkmalgeschützte Gebäude eigenen, in denen eine Außendämmung oftmals nicht möglich ist. Infos unter www.calistherm.de bzw. im DIB Ausgabe Juni 2007 ab Seite S20.

Eine Alternative zur Klimaplatte kann eine Holzfaserdämmplatte sein. Sie wird am Markt unter dem Namen Pavadentro angeboten. Mit einer mineralischen Funktionsschicht wird für einen kontrollierten Feuchtigkeitstransport gesorgt. Die Platte wird in den Abmessungen 60 x 102 Zentimeter und in Materialstärken von 40, 60 und 80 Millimeter gefertigt. Die Rohdichte beträgt 180 kg/m3, die Wärmeleitfähigkeit 0,045 W/m2K. Infos unter www.pavatex.de bzw. im DIB Ausgabe Juni 2007 ab Seite 65.